Das Innovations-Pilotprojekt ins Unternehmen integrieren

Welche Möglichkeiten haben Sie, Innovationen nicht nur zu denken, sondern sie auch in Ihrem Unternehmen umzusetzen? Worüber Sie sich unbedingt bewusst sein sollten, ist: Kein Innovationsprojekt bringt gleich von Beginn an die »Funktioniert-Garantie« mit. Es ist wichtig, jedes Projekt dieser Art zuvor auf Herz und Nieren zu prüfen und die dafür notwendigen Ressourcen und Mittel zur Verfügung zu stellen. Das wird mit Pilotprojekten, Testphasen und Trial&Error möglich. Mit entsprechenden Budgets garantieren Unternehmen, dass eine Idee gut simuliert werden kann – bevor die großen notwendigen Budgets locker gemacht werden und die Innovation in das Unternehmenskonstrukt integriert wird.

Wie schaut das in der Praxis aus?

Innovations-Implementierung – Option 1

Gründen Sie eine Stand-alone-Abteilung für Ihre Innovation. Ihr Vorteil: Die Abteilung darf alles fragen und alles infrage stellen, hat mehr Freiheiten als feste interne Abteilungen und ist flexibler handlungsfähig, denn sie handelt als ungebundene Abteilung Ihres Unternehmens. Diese Abteilung bringt Beratungsdienstleistungen und notwendiges Umsetzungs-Know-how mit – und muss sich dabei nicht internen, manchmal langwierigen Prozessen unterwerfen oder sich mit Vorgesetzten »rumschlagen« die zwar fachgebundenes Know-how haben, welches aber nicht zwangsläufig Innovationen umfasst. Als ein »fremdes« Unternehmen im eigenen prüft sie dann, inwieweit die Innovation nach erfolgreicher Testphase in Teilstrukturen aufgegliedert oder als Ganzes ins Unternehmen eingegliedert werden kann. Im Anschluss wird diese Abteilung die internen Mitarbeiter im Unternehmen schulen und ausbilden – das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Es braucht eine Übergangsphase und keine harten Cuts. Was Ihnen dabei hilft, sind ganz »oldschool« Dokumentationshandbücher – natürlich als digitale Lösung!

Innovations-Implementierung – Option 2

Eine zweite Möglichkeit, die sich ähnlich der Idee »eine Company in der Company« bedient, ist die Ausgründung, in der das Hauptunternehmen Teilhaber ist. Diese ausgegründete Company fungiert wie Option 1 der Implementierung – und bringt alle Vorteile dieser mit. Auch diese Option hat den ganz großen positiven Aspekt, dass sie im eigenen Doing nicht mit der Konzernstruktur kollidieren wird. Hier ist es wichtig, die rechtliche Seite im Blick zu behalten. Holen Sie sich die passenden Fachexperten ins Haus, damit aus rechtlicher Sicht alles in trockenen Tüchern ist.

Innovations-Implementierung – Option 3

Es ist auch möglich, digitale Innovationen als Mischform ins Unternehmen zu bringen. Das kann bedeuten, dass eine neue Technologie von der Innovationsabteilung gescoutet wird, dann aber von einer spezifischen Abteilung weiterbearbeitet wird. Zum Beispiel eine KI-Anwendung, die den User Support unterstützt. Dafür schaut man sich um, baut einen Case und übergibt ihn zügig in die jeweilige Abteilung – und schon kann das Ganze zur Normalität werden.

 

Bei jeder Implementierungs-Option sollte man so früh wie möglich die eigenen Leute ins Boot holen. Und auch eine externe Beratung, die Erfahrung und umfangreiches Know-how mitbringt.

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