Untergang der Innovation – hohles Bla Bla hat noch niemanden gerettet

Wenn es um Innovationen geht, schippern Unternehmen oft orientierungslos auf dem Ozean der Ideen umher. Sie denken sie müssen innovativ sein, doch einen klaren Kurs gibt es nicht. Marketing-, Business-Development- und sogar Innovationsabteilungen sind tagein tagaus damit beschäftigt wie Innovationen im eigenen Unternehmen umgesetzt werden sollen. Schnell gelangen sie an den Punkt der 1.000 Ideen – aber welche davon tatsächlich umsetzbar sind, versinkt in hohlem Bla Bla. Das kostet Zeit und wertvolle Manpower. Ein Berater soll dann das Unternehmensschiff wieder auf Kurs bringen und in den Hafen der Innovation steuern. 

 

 

Das Interesse vieler Berater liegt aber mehr darin, mit schicken Auszeichnungen zu glänzen, als die Segel wirklich auf Innovationskurs zu setzen. Da wird groß und breit erklärt bei wie vielen Innovationen in Start-ups man schon beteiligt war. Mit scheinbar großem Wissens- und Erfahrungsschatz versuchen sie aufzutrumpfen und sich selbst ins beste Licht zu rücken.

… und am Ende ist es nur heiße Luft

In erster Linie wollen die sogenannten Innovationsberater sich selbst profilieren, aber echtes Interesse daran, die für das Unternehmen passenden Ideen auf den Weg zu bringen, besteht nicht. Das lässt sich auch gut in den „wunderbaren“ Innovations-Meetings erkennen. Hier müssen zunächst alle beweisen, wie kreativ sie sind und es werden Ideen en masse gesammelt – am Ende bleibt es beim Produzieren von heißer Luft und die Innovation versinkt im Sumpf der Möglichkeiten.

Drei ist besser als 100

Je größer das Innovationsteam, desto schwieriger ist es Ideen wirklich auf Kurs zu bringen. Deshalb plädiere ich ganz klar für ein kleines Team, das sich durch individuelle Stärken perfekt ergänzt und ohne Umwege in die Umsetzung von Innovation geht. Es kostet die Unternehmen enorm viel Zeit und Geld, wenn der Ansatz von 100 Ideen verfolgt, aber nie ins Ziel gebracht wird. So ist es deutlich effektiver, wenn z. B. drei passende Innovationen in einem Pilotprojekt aufgestellt sind und konkret daran gearbeitet wird. 

Die Innovation vor lauter Hype nicht sehen

Viele springen auf ein momentan gehyptes Innovationsthema auf und wollen allen möglichen Trends hinterherjagen – die Folge ist viel Bla Bla ohne Resultate. Wer sich hingegen auf eine Innovation fokussiert, diese umsetzt und gleichwohl nicht aus den Augen verliert welche Trends es noch gibt, ist auf einem guten Weg, die eigene, zum Unternehmen passende Innovation in den sicheren Hafen zu bringen.

 

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