Die Bedeutung von Fähigkeiten für Innovation

Um Innovation in Ihrem Unternehmen voran zu bringen, ist es wichtig nicht aus den Augen zu verlieren, welche Fähigkeiten Ihre Mitarbeitenden, die für Innovationsarbeit zuständig sind, von Grund auf mitbringen sollten. Und das ist kein Masterabschluss a la summa cum laude, das kann ich Ihnen versprechen.

“Bitte hängen Sie der Bewerbung Ihren Lebenslauf an”. Ein Klassiker bei Job-Ausschreibungen. Aber sollten mittelständische Unternehmen, die innovativ und dem Markt einen Schritt voraus sein wollen, ihre Mitarbeitenden nur nach den Stationen im Lebenslauf aussuchen? Ich denke hier liegt der Hund begraben. Ist ein Bewerber, nur weil er augenscheinlich die passenden Stationen im Lebenslauf hat, gleich für Innovationsarbeit qualifiziert? Meiner Meinung nach brauchen wir hier viel mehr, auf das wir schauen müssen! Richten wir den Blick auf persönliche Stärken und Charaktereigenschaften und wie sich das positiv auf die Innovationsarbeit auswirken kann. 

Innovationsarbeit kann anstrengend sein, da bringt einem ein Abschluss von der Universität auch nicht unbedingt weiter. Aber das hatten wir ja schon. Also müssen wir hinter die Fassade des Menschen gucken. Wie können wir persönliche Fähigkeiten für das Unternehmen nutzen und welche Stärken brauchen erfolgreiche Innovationstreiber. Emotionale Intelligenz, also empathische Menschen braucht das Land. Diese Eigenschaft als “was für ein Sensibelchen” abzustempeln ist sowas von out. Menschen, die sich in die Gefühlslage anderer hineinversetzen können, haben eine Vorstellung davon, was die Menschheit bewegt, welche Nöte es gibt. Und diese Menschen haben meist einen inneren Antrieb Lösungen für eben diese zu finden und voranzutreiben. 

Noch eine Stufe höher, wenn man das so sagen kann, sind die hochsensiblen Menschen, die ihre Sensoren quasi durchgehend auf maximale Aufnahmefähigkeit gestellt haben. Jede noch so kleine Information wird aufgenommen, ausgewertet und verarbeitet. Perfekt, wenn es um wirkliche Visionen und Zukunftsarbeit geht. Denn es ergibt sich ein Vorteil, wenn man Menschen mit ausgeprägter sozialer Intelligenz um sich scharrt. Sie werden kaum diejenigen sein, die die Ellenbogen ausfahren, um sich in eigener Sache einen Vorteil zu verschaffen. Ganz im Gegenteil. Sie werden bemüht sein, dass jeder sich im Team wohlfühlt und gehört wird. 

Doch wir Menschen sind vielfältig. Und für ein Innovationsteam braucht es auch Vielfalt. Vielfalt an Fähigkeiten. Damit sich jeder in seiner Rolle am Arbeitsplatz wohlfühlt, ist es wichtig die Stärken und Fähigkeiten jedes einzelnen herauszuarbeiten und dementsprechend einzusetzen. Kombinieren Sie die unterschiedlichen Menschentypen zu einem harmonischen Gesamtkonstrukt. Ohne Vorurteile und Schubladen-Denke. Jemand der gerne die Führung hat, vorraus marschiert, macht sich gut in der Rolle als Teamleader des Innovationsteams. Ein anderer, der Leute mit seiner kommunikativen und offenen Art überzeugen kann, könnte die Rolle des Kommunikators einnehmen usw. Je mehr man die Mitarbeitenden nach ihren Stärken einsetzt und sie glänzen können, weil ihr Handeln von Innen heraus angetrieben wird, umso bessere Leistungen werden sie bringen. Wenn sie als der Mensch gesehen werden, der sie wirklich sind und nicht welche beruflichen Stationen, Aus- und Weiterbildungen mitgenommen wurden, werden sie sich wohlfühlen. Und wenn sich Mitarbeitende, an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, wird das eine positiven Auswirkung auf den Innovationserfolg haben. Ist doch eigentlich total logisch oder?