YOKOTEN Magazin Teil 3: Komplexität als Umsetzungskiller

Es beginnt bereits mit der Formulierung: „Wir werden unsere Ressourcen strategisch einsetzen und uns neu positionieren, um eine stärkere Kundenzentrierung zu erreichen. Dabei fokussieren wir uns darauf, durch eine stärkere und vor allem KI-gestützte Automatisierung mehr Kundennähe herzustellen.“ Solche oder ähnlich lautende Sätze finden sich in vielen quasi workshopfrischen Leitbildern und Zukunftsstrategien von Unternehmen.

 

Alle Beteiligten haben sich gefreut, nun endlich eine Strategie für 2030 verabschiedet zu haben und ein kleines bisschen Selbstbeweihräucherung ist meistens auch dabei. Schließlich war der Workshop ganz schön teuer und die geballte Führungspower war drei Tage lang im besonders kreativen Konferenzzentrum.

 

Und dann kommt der Moment der Wahrheit, wenn es an die Umsetzung geht. Wenn die eigene Mannschaft das Leitbild vorgestellt bekommt und die Führungskraft in mittelschwer unbeteiligte und schlimmstenfalls unmotivierte Augenpaare blickt. Noch übler wird es, wenn nach Monaten klar ist, dass es auch in der Umsetzung hakt. „Haben meine Leute das nicht verstanden? So richtig hat noch keiner etwas angepackt, um auf unser Leitbild einzuzahlen – ja aber warum denn nicht? Haben sie gar innerlich gekündigt? Habe ich noch die richtigen Leute an Bord?“ Solche oder so ähnliche Fragen tragen Führungskräfte einige Wochen nach dem Workshop mit sich herum, weil einfach viel zu wenig umgesetzt wird oder irgendwie nichts so richtig in die Gänge kommt.

 

In dem dritten Teil von Innovation ohne Blabla spreche ich darüber, wie man die Maskeraden der Vergangenheit ablegen kann, was Einfachsprache vs. Business-Sprech bewirken kann und was Ermöglichen vs. Machen bedeutet.

 

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Quelle: YOKOTEN Magazin

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